Am 16. Februar 2017 fand im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin der dritte Teil der Veranstaltungsreihe „Zusammen erfolgreich in Arbeit“ statt. Nachdem bereits das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Leistungsträger je eine Veranstaltung gestaltet hatten, war es nun an den Leistungserbringern, das weite Feld der beruflichen Rehabilitation in Deutschland vorzustellen.
Die rund 200 Gäste wurden begrüßt von Gabriele Lösekrug-Möller, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und Peter Clever, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Die neun an der Veranstaltung beteiligten Arbeitsgemeinschaften der beruflichen Rehabilitation, darunter die BAG WfbM, stellten sich und ihren Einrichtungstyp kurz im Plenum vor. Bereits hier wurde die Vielfalt des deutschen Systems sehr deutlich.
In sechs Workshops wurde anschließend das Leistungsspektrum an Best Practice-Beispielen anschaulich gemacht. Die BAG WfbM gestaltete zwei Themenbereiche. Ein Beispiel der Union Sozialer Einrichtungen in Berlin zeigte, wie über Arbeit – zunächst auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz mit Aussicht auf eine Festanstellung – Menschen mit psychischen Erkrankungen Stabilität und Selbstvertrauen zurückgewinnen. In einem zweiten Beispiel aus der Boxdorfer Werkstatt in Nürnberg ist der Übergang in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis bereits gelungen. Nach einer langen Vorbereitungszeit mit Erprobungen und Versuchen in der Werkstatt gelang für einen Beschäftigten mit Behinderung der Übergang.
Natürlich handelt es sich dabei um Beispiele, die nicht alltäglich sind. Aber sie machen deutlich, was möglich ist, wenn Leistungserbringer, Leistungsträger und auch Arbeitgeber an einem Strang ziehen. Und genau darum ging es: die unterschiedlichen Leistungstypen transparent zu machen und Potenziale aufzuzeigen. Vor allem aber diente die Veranstaltung dazu, die am Rehabilitationsprozess Beteiligten zu vernetzen und näher zusammen zu bringen, damit weitere erfolgreiche Beispiele folgen und die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung stetig verbessert werden kann.
Die Tagungsbroschüre zur Veranstaltung finden Sie hier.