exzellent-Preisträger 2023 - 2021 06.05.24

Die „exzellent“-Preisträger 2023


Preisträger des „exzellent:arbeit“ 2023 und Gewinner von 1.000 Euro:
  • Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle e. V.
mit „Erfahrungsfeld der Sinne EINS+ALLES“
 
Beim Erfahrungsfeld der Sinne EINS+ALLES wird die Werkstattleistung zum Begegnungsort, durch den viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen. Die Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben reichen von Gartenbau und Waldwerkstatt über Tier-Oase, Kerzenwerkstatt und Wäscherei bis zu Gastronomie, Kaffee-Rösterei und der Betreuung der rund 100.000 Gäste, die das Erfahrungsfeld der Sinne im Welzheimer Wald jedes Jahr besuchen. Vor allem diese breite Vielfalt und Vernetzung der Arbeitsbereiche sowie die starke Sozialraumorientierung des Konzeptes haben für die Jury den Ausschlag für die sehr gute Bewertung gegeben. Die Jury hebt außerdem hervor, dass Menschen mit Behinderungen im Erfahrungsfeld der Sinne EINS+ALLES als Expert*innen für ihren Aufgabenbereich sowohl gegenüber Kolleg*innen als auch gegenüber Besucher*innen auftreten. Sie nehmen damit eine zentrale Rolle in der sehr professionellen Außendarstellung der Werkstatt ein und leisten einen wichtigen Beitrag, um für die Themen Inklusion und Teilhabe zu sensibilisieren und zu begeistern. In Zeiten zunehmender öffentlicher Kritik an Werkstätten bietet das Erfahrungsfeld der Sinne EINS+ALLES Familien, Kindergärten, Schulklassen und Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu machen und mit Menschen mit Behinderungen ins Gespräch zu kommen.
 
Nähere Informationen zur Verwendung von Videos über Vimeo finden Sie hier externer Link.
    Die Zweitplatzierten in der Kategorie „exzellent:arbeit“ und Gewinner von jeweils 500 Euro:
    • Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH
    mit „Radservicestation“
     
    Die aus Edelstahl gefertigten Radservicestationen der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH aus Eschweiler bieten eine Fußluftpumpe sowie eine Auswahl von Werkzeugen für alle kleinen und großen Reparaturen rund um das Rad. Fahrradfahrer*innen, Rollstuhlfahrer*innen, aber auch Skateboard-Fahrer*innen und Personen mit einem Kinderwagen können die Stationen gleichermaßen rund um die Uhr und kostenfrei nutzen. Die Jury der „exzellent“-Preise lobt insbesondere, dass von der Entwicklung über die Fertigung bis zum Vertrieb alle Aufgaben rund um die Radservicestationen von Beschäftigten der Caritas Betriebs- und Werkstätten übernommen werden. Die Servicestationen stärken den nachhaltigen Verkehr und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mit einem Angebot, das offen und kostenfrei für alle nutzbar ist, steht zudem die gesellschaftliche Inklusion im Mittelpunkt und die Arbeit der Werkstattbeschäftigten ist im öffentlichen Raum sichtbar.  

    • Caritas Werkstatt Dachau
    mit "Klimakoffer“
     
    Der Klimakoffer der Caritas Werkstatt Dachau ist ein Experimentierkoffer, der als offizielles Lehrmittel an weiterführenden Schulen eingesetzt wird. Die Inhalte des Koffers veranschaulichen Schüler*innen den Klima-wandel und sensibilisieren sie für das weltweite Zukunftsthema. Entwickelt wurde der Koffer gemeinsam mit einem Team der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Beschäftigten der Caritas Werkstatt Dachau fertigen viele Bestandteile des Koffers und konfektionieren ihn. Dabei hat die Jury besonders überzeugt, dass der Klimakoffer im gesamten deutschsprachigen Raum exklusiv von der Caritas Werkstatt Dachau vertrieben wird. Mit dieser Kooperation hat sich die Werkstatt als wichtiger Partner im Bereich Wissensvermittlung etabliert. Mit der Herstellung eines Lehrmittels zur Bildung von Kindern und Jugendlichen leistet die Werkstatt außerdem einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels zu stärken.


    Preisträger des „exzellent:bildung“ 2023 und Gewinner von 1.000 Euro:
    • Alexianer Werkstätten GmbH
    mit „Xblog“
     
    Der Xblog ist ein Ort des digitalen Austauschs von Menschen mit psychischen Erkrankungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Als Expert*innen in eigener Sache können Beschäftigte aus allen Bereichen der Alexianer Werkstätten hier zu den Themen sprechen und sich informieren, die sie in ihrem Alltag bewegen. Das führt zu einer immensen thematischen Vielfalt auf dem Xblog, die die Jury, neben der sehr hohen Qualität der Inhalte und der Darstellung, besonders begeistert hat. Der Xblog bietet ein hohes Maß an Möglichkeiten der Vernetzung unter den Beschäftigten, aber auch mit Menschen aus anderen Einrichtungen sowie Interessierten aus der breiten Öffentlichkeit. Die „exzellent“-Preis-Jury lobt ausdrücklich den Mut, mit dem auf dem Xblog auch unbequeme Themen, die mit Unsicherheit, Scham oder Ängsten behaftet sind, aufgegriffen werden. Die Alexianer Werkstätten haben mit dem Xblog eine einzigartige Plattform geschaffen, auf der Menschen mit Behinderungen unabhängig von Ort und Zeit Unterstützung und Austausch finden können.
     
     
    Nähere Informationen zur Verwendung von Videos über Vimeo finden Sie hier externer Link.
      Die Zweitplatzierten in der Kategorie „exzellent:bildung“ und Gewinner von jeweils 500 Euro:
      • Bildungs-Zentrum Blauhaus des BWMK
      mit „Demokratische Teilhabe stärken: Gründung einer Demokratiewerkstatt für Menschen mit und ohne Behinderungen"

      Gemeinsam mit verschiedenen Partnern hat das Bildungs-Zentrum Blauhaus des BWMK e. V. im Jahr 2021 eine Demokratiewerkstatt in Hanau ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Diskussions- und Lernplattform kommen interessierte Bürger*innen zusammen, um sich zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, historischen und politischen Themen auszutauschen. Dabei steht das Angebot grundsätzlich allen Interessierten – mit und ohne Behinderungen – offen, wie die Jury bei ihrer Entscheidung hervorhob. Denn Ziel der Demokratiewerkstatt ist es, den demokratischen Diskurs vor Ort zu beleben und damit die gemeinsame demokratische Kultur zu fördern. Teilnehmer*innen erweitern ihr Wissen, gewinnen Selbstvertrauen und werden selbst zu Multiplikator*innen einer starken Demokratie. Dass dieses Angebot gerade in Hanau umgesetzt wird, wo im Februar 2020 ein rechtsextremer Anschlag die Gesellschaft tief erschütterte, findet die Jury besonders lobenswert. Die Demokratiewerkstatt schließt zugleich eine Lücke innerhalb inklusiver Bildungsangebote, die das Thema Politik häufig ausklammern. Wissen rund um Demokratie stärkt die Selbstbestimmung und das Selbstbewusstsein von Werkstattbeschäftigten in Alltagssituationen und im Arbeitskontext.  
      • Lebenshilfe Aachen
      mit „Inklusive Musikforum NeonGrau52“

      Ebenso auf dem zweiten Platz in der Kategorie „Bildung“ wurde inklusive Musikforum NeonGrau 52 ausgezeichnet. Aus der spontanen Idee, für das 60-jährige Jubiläum der Lebenshilfe Aachen ein Lied zu schreiben und aufzunehmen, entstand ein dauerhaftes Projekt, das die Jury der „exzellent“-Preise aufgrund seines unkonventionellen Ansatzes begeisterte. Hinter dem Namen „NeonGrau52“ verbirgt sich ein Musikprojekt, das offen für Menschen mit und ohne Behinderungen ist. Gemeinsam Texte zu schreiben, Songs aufzunehmen und Musikvideos zu produzieren bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entfalten, sich zu ihren Themen auszudrücken und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Was die Jury besonders begeistert: Im Projekt NeonGrau52 gehen Bildung und Spaß Hand in Hand. Wohl auch deshalb erzeugt das Projekt eine große öffentliche Wahrnehmung und stiftet eine gemeinsame Identität für jene Menschen, die durch die Lebenshilfe Aachen auf unterschiedliche Weise an Arbeit, Bildung und Gesellschaft teilhaben.
       

      Die „exzellent“-Preisträger 2022


      Preisträger des „exzellent:arbeit“ 2022 und Gewinner von 1.000 Euro:
      • Pfennigparade WKM GmbH
      mit „INCLU Skateboards“
       
      Bei dem Projekt „INCLU Skateboards“ handelt es sich um ein Trendprodukt mit Nischencharakter, wobei die hervorragende und sehr stimmige Darstellung des Konzeptes dieses Produktes und des dazugehörigen Arbeitsbereiches die Jury besonders überzeugte. Es wird die Kombination des eigenen Produktionsprozesses von individuellen Skateboards mit dem Vertrieb über einen eigenen Verkaufsladen besonders hervorgehoben. Dieser Arbeitsbereich bietet den Beschäftigten vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten und unterstützt die Arbeit von Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern, die dabei eine erkennbare enorme Leidenschaft für ihre Tätigkeiten entwickeln. Positiv anerkannt wurde zudem der hohe Qualitätsanspruch für eine hochwertige Verarbeitung, die über dem Marktstandard liege. Man erreicht mit diesem modernen und sportlichen Produkt insbesondere die jüngere Zielgruppe und schafft somit neue, inklusive Berührungspunkte.
       
      Nähere Informationen zur Verwendung von Videos über Vimeo finden Sie hier externer Link.

        Die Zweitplatzierten in der Kategorie „exzellent:arbeit“ und Gewinner von jeweils 500 Euro:
        • Lebenshilfe Werkstatt GmbH München
        mit „INCLUSION.CUBE - Co-Working-Space“
         
        Ziel des Projektes „INCLUSION.CUBE - Co-Working-Space“ ist es, trägerübergreifend, unabhängig, markt- und kundenorientiert zu arbeiten und soziale Innovationen anzustoßen. Den INCLUSION.CUBE lobt die Jury aufgrund der innovativen, modernen und einfallsreichen Idee. Im Co-Working Space werden Gründer aus der Start-Up-Szene sowie Menschen, die mobil arbeiten oder selbstständig tätig sind, mit Menschen mit Behinderungen zusammengebracht. Tätigkeiten von Menschen mit Behinderungen liegen hier in den Bereichen Gastronomie, Service und Facilitymanagement. 

        • proLilo Gastrowelt gGmbH
        mit "Das Vortagslädchen - Inklusion trifft Nachhaltigkeit“
         
        Beim Vortagslädchen steht die nachhaltige Idee im Vordergrund: Lebensmittel wieder aufzubereiten und unter sozialen Aspekten günstig zu verkaufen und damit gleichzeitig Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen im Sozialraum zu schaffen. In Kooperation mit einer Bäckerei werden die in den Filialen nicht verkauften Backwaren, die sonst in der Regel vernichtet werden, am Folgetag in dem Lädchen qualitativ hochwertig aufbereitet und zu einem günstigen Preis verkauft. Das Projekt bietet Menschen mit Behinderungen eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt mitten im Sozialraum Gießen und die Möglichkeit, sich selbst in der Zusammenarbeit mit Kolleg*innen und im Kontakt mit einer täglich wechselnden Kundschaft zu bewähren.


        Preisträger des „exzellent:bildung“ 2022 und Gewinner von 1.000 Euro:
        • Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen/Rhein-Berg gGmbH
        mit „Gewaltschutzkonzept „Hinsehen - Achtsam sein - Gemeinsam stark!“"
         
        Die Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen haben ein institutionelles Schutzkonzept in Leichter Sprache zur Prävention und Intervention bei Gewalt entwickelt. Im Rahmen der neuen gesetzlichen Bestimmungen ist ein gutes Bildungs- und Gewaltschutzkonzept von großer aktueller Bedeutung, begründet die Jury ihre Entscheidung. Gewürdigt wird das Projekt aufgrund der niveauvoll aufbereiteten, qualitativen und zielgruppengerechten Materialien in Leichter Sprache und für eine sehr gute Umsetzung der Zusammenarbeit mit Frauenbeauftragten und dem Werkstattrat. Der Einbezug von Menschen mit Behinderungen in die Erstellung eines Schutzkonzeptes sowie die Entwicklung und Anpassung von Lerntechniken in Bezug auf das Thema Gewaltprävention haben eine große Wirkung. Ein gemeinsames aktives, präventives Vorgehen gegen Gewalt stärkt nicht nur die Werkstatt und die dortige Arbeit, sondern allen voran die Persönlichkeit der einzelnen Mitarbeitenden, lobt die Jury. Durch das Konzept werden Fähigkeiten erlernt, um sich gegen Hass und Gewalt zu wehren und zu äußern. Diese Fähigkeiten sind ein wichtiger Baustein für eine zukünftige, selbstständige Lebensführung und Teilhabe an der Gesellschaft. Es sei eine wichtige Aufgabe der Werkstätten, Gewalt vorzubeugen und mithilfe von zertifizierten Konzepten darüber aufzuklären. Das Potential des Konzeptes, als Bildungsprogramm adaptiert zu werden, sowie die Übertragbarkeit auf weitere berufliche Kontexte, überzeugte die Jury.
         
        Nähere Informationen zur Verwendung von Videos über Vimeo finden Sie hier externer Link.
          Die Zweitplatzierten in der Kategorie „exzellent:bildung“ und Gewinner von jeweils 500 Euro:
          • Campus Mensch
          mit „Umsetzung einer digitalen, inklusiven Lern- und Arbeitsplatz-Umgebung"

          Ausgehend von den Bedarfen der Menschen mit Behinderungen wurde beim Campus Mensch in Gärtringen ein inklusives, interdisziplinäres Lern- und Arbeitsplatz-Konzept entwickelt. Dadurch können Menschen mit Behinderungen qualifiziert und 
          in ihrer Ausbildung sowie ihrem Arbeitsalltag unterstützt werden. Ein virtueller Assistent begleitet den Lernenden und Mitarbeitenden in einem Chatbot mit Video und Tonaufnahmen durch die Arbeitsabläufe und -prozesse. Von der Jury hervorgehoben wird bei dem Projekt der konsequente Bildungsbezug und die Vernetzung mit vielen Projektpartnern. Barrieren können durch die digitale Unterstützung überwunden und neue Lerntechniken etabliert werden. 
          • BWMK e. V.
          mit „Mitmachen und die Natur erleben- Schulungskonzept für Bauernhof-Begleiter*innen“

          Menschen mit Behinderungen agieren als Expert*innen in ihrem Arbeitsumfeld und bringen Besucher*innen des Bioland-Hofguts-Marjoß des BWMK vielfältige Themen rund um das Leben auf dem Bauernhof, Natur und Umwelt näher. So wird das Hofgut zum Lern- und Begegnungsort im doppelten Sinne: Beschäftigte vermitteln ihre Kenntnisse an die Besuchergruppen und werden so als kompetente Akteure im öffentlichen Raum wahrgenommen. Gleichzeitig sorgen die Bauernhof-Begleiter*innen für die Vermittlung der Bedeutung von Teilhabe am Arbeitsleben im ländlichen Raum.
           


          Die „exzellent“-Preisträger 2021


          Preisträger des „exzellent:arbeit“ 2021 und Gewinner von 1.000 Euro:
          • Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg gGmbH
          mit „Die Entstehung der Eigenmarke FAIRklemmt“
           
          Die Jury begründet die Preisverleihung wie folgt: Herausragend an der Entstehung der Eigenmarke „FAIRklemmt“ ist die Kombination aus der Neuentwicklung eines etablierten Produktes mit einem modernen Vermarktungskonzept.

          FAIRklemmt erzählt die Geschichte von Mut, Überzeugung und Liebe für ein Produkt sowie Respekt für die Menschen, die dahinterstehen. Es braucht Mut, alle bestehenden Geschäftsbeziehungen zu Großkunden aufzulösen und einen ganz eigenen Weg zu beschreiten. In sehr überzeugender und konsequenter Weise wurde die Produktion von hochwertig hergestellten Klemmmappen unter dem Markenamen FAIRklemmt neu entwickelt, ein Onlineshop erstellt und für das Marketing Social Media Kanäle genutzt.

          Auf einem modernen und erfolgreichen Weg gelang es so, die Werkstatt als Ort zur Bewahrung des traditionellen Papierhandwerkes zu präsentieren und gleichzeitig neue Zielgruppen über den direkten Vertrieb zu gewinnen. Die Einbindung der Menschen mit Behinderungen in den Prozess der Markenentwicklung schaffte eine starke Identifizierung mit dem Arbeitsprodukt sowie zusätzliche Motivation und große Anerkennung für die geleistet Arbeit.
          Nähere Informationen zur Verwendung von Videos über Vimeo finden Sie hier externer Link.
            Die Zweitplatzierten in der Kategorie „exzellent:arbeit“ und Gewinner von jeweils 500 Euro:
            • DeinWerk gGmbH Gemeinnützige Werkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung
            mit „Kein Platz für Ausgrenzung - die etwas andere Parkbank“
             
            Menschen erfahren auf vielfältige Weise Ausgrenzung, etwa aufgrund von Behinderung, wegen Armut, Religion oder Hautfarbe. Die Mitarbeiter der DeinWerk gGmbH, haben sich mit dem Thema Teilhabe und Ausgrenzung auseinandergesetzt und eine hochwertige Parkbank entworfen, welche rechts keine Sitzfläche hat und auf der verlängerten Rückenlehne die Aufschrift trägt „Kein Platz für Ausgrenzung“.

            Als Raum- und Diskussionsobjekt wurde die Bank an öffentlichen Orten und Schulen im Kreis Heinsberg aufgestellt. Zudem wird die Bank öffentlichkeitswirksam mit einem Bildband und einer Wanderausstellung beworben. Mehr als 120 Bänke sind bereits bestellt worden.

            Mit der hochwertig produzierten „Bank gegen Ausgrenzung“ vermarktet die noch junge DeinWerk gGmbH nicht nur ihre professionelle Produktion, sondern vermittelt vor allem den Schwerpunkt ihrer Arbeit: Die Förderung von Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung.
            • Pfennigparade WKM GmbH
            mit "Medienschmiede“
             
            Webvideos machen Internetseiten attraktiv, erhöhen Klickraten und Verweildauer. Sie sprechen bei den Nutzern mehrere Sinne an und wecken Emotionen. Diesen Trend nutzt die Werkstatt der Pfennigparade mit ihrer „Medienschmiede“. Wer seinen Auftritt mit barrierefreien Videos und Audioformaten aufwerten möchte, kann sich das passende Angebot „zurechtschmieden“ lassen.

            Zukunftsweisend ist dieses Angebot auch für die Mitarbeiter*innen mit Behinderungen: „Was mit Medien“ zu arbeiten, hat nicht nur ein trendig-positives Image. Es hebt bei Vielen das Selbstwertgefühl. Nebenbei erwerben die Mitarbeiter*innen jede Menge Digitalkompetenz – eine gute Grundlage in fast allen Berufen.


            Preisträger des „exzellent:bildung“ 2021 und Gewinner von 1.000 Euro:
            • Stiftung Mensch
            mit "Das Motivations- und Ausbildungszentrum MAX - mehr als Bildung"
             
            Seit April 2020 wird Berufliche Bildung für Menschen mit Behinderung in Dithmarschen neu und anders umgesetzt. Direkt im Zentrum der Stadt hat die Stiftung Mensch das Bildungszentrum MAX eröffnet. Die Werkstattleistung Bildung findet seitdem mitten im öffentlichen Leben statt mit einem Konzept, das sich außergewöhnlich und losgelöst vom Werkstattkontext präsentiert. Im MAX zählt die (Aus)- Bildung!

            Dabei überzeugte die Jury insbesondere die inklusive Ausrichtung, die ein klares Zeichen gegen Stigmatisierung setzt und mit modernsten Bildungsinstrumenten sehr nah am allgemeinen Arbeitsmarkt und eng verknüpft mit der Wirtschaft agiert. E-Learning wird hier mittels Tablets, VR-Brillen und Activboards großgeschrieben. Alles geht, alle Wege sind offen.

            MAX ist genau passend für alle jungen Bildungswilligen. MAX präsentiert in moderner Weise hochwertige Bildung. Der eigene Markenauftritt bringt die Außergewöhnlichkeit zum Ausdruck. MAX will aber noch mehr: Echte Anerkennung durch Prüfungsabschlüsse und Zertifikate für einen erfolgreichen Einstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt.
            Nähere Informationen zur Verwendung von Videos über Vimeo finden Sie hier externer Link.
              Die Zweitplatzierten in der Kategorie „exzellent:bildung“ und Gewinner von jeweils 500 Euro:
              • wertkreis Gütersloh gGmbH
              mit „3D-inklusiv“

              Im Mai 2019 startete die Berufliche Bildung der wertkreis Gütersloh gGmbH in den Bereichen 3D-Druck mit einem neuen Qualifizierungskonzept „3D inklusiv“. Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen erlangen Kenntnisse in der Entwicklung, Konstruktion und additiven Fertigung von Baugruppen und erhalten Zugang zu modernsten Technologien.

              Nach dem Erlernen der Grundlagen des technischen Zeichnens und des Umganges mit der 3D-CAD-Software, können die Teilnehmenden bereits nach kurzer Zeit Hilfsmittel für sich und andere konstruieren und drucken.

              Die Jury lobt insbesondere die partizipative Ideenfindung und Entwicklung, die ungeahnte Potenziale bei den Lernenden weckt und höchst motivierend wirkt.
              • FSD Lwerk Berlin Brandenburg gGmbH
              mit „Die Lwerk.App“

              Wie sieht eine digitale Werkstatt aus? Als Antwort auf diese Frage entstand beim Lwerk ein barrierearmes digitales System, das den Teilnehmenden erlaubt, an der beruflichen und allgemeinen Bildung via Bildungsplattform und Videokonferenz teilzunehmen.

              Mit diesem Konzept als ersten Baustein entwickelten Menschen mit Behinderungen, Angestellte und externe Techniker gemeinsam eine hauseigene App für die Bildung, Kommunikation und Information sowie zur Unterstützung im Arbeitsbereich.

              Mit der Lwerk.App und den über 1.300 verteilten Tablets besteht jetzt auch die Möglichkeit, weitere Prozesse in der Werkstatt digital zu unterstützen. Die Weiterentwicklung der App wird von allen Werkstattbeschäftigten gemeinsam als Prozess verstanden und fortgeführt. Dieser ganzheitliche und nachhaltige Ansatz hat die Jury überzeugt.  


<< Zurück Seite drucken
Schichtwechsel
Werkstatt ist mehr!
Werkstatt ist mehr
Mehr BAG WfbM-Angebote
FAQs Bildungsrahmenpläne
FAQs zu den harmonisierten Bildungsrahmenplänen
"exzellent"-Preise
Die
Social Return on Investment
Die Studie zum Soical Return on Investment (SROI)
Nutzerhinweis
Bitte beachten Sie, dass es mit dem Browser Google Chrome zu Problemen beim Download von Dokumenten in unserem Downloadbereich kommen kann. Nutzen Sie daher bitte Browser wie Mozilla Firefox und Microsoft Edge.